Fehmarns Springreiter konnten sich in Lübeck behaupten
Greta Kölln beim
Bundeswettkampf auf Platz vier
(hk/me) Topbesetzung bei den Lübecker Reitertagen auf dem Rittbrook. Ob der schwedische Weltklassereiter im Springsattel Rolf Göran-Bengtsson oder Sören von Rönne bzw. Tjark Nagel – sie alle nutzten die Veranstaltung zur Vorbereitung auf das Derby-Wochenende, das am Donnerstag ( Himmelfahrt ) in Hamburg Klein-Flottbek beginnt. Besonders für die Dressurfreunde bot Lübeck mit der Qualifikation zum Nürnberger Burg-Pokal absolute Höhepunkte.
Fehmarns Springreiter konnten sich inmitten der
starken Felder gut behaupten. Allen voran Inga Rauert. Die Springreiterin aus
Klausdorf konnte gleich zwei Sechsjährige für das Bundeschampionat in Warendorf
qualifizieren. Mit „Chester“ von „Cassini“ ( Wertnote 8,6 ) und „Mr. Jones“ von
„Caretino“ ( Wertnote 8,2 ) belegte sie in der Quali die Plätze zwei und fünf,
nachdem sie tags zuvor im Einlaufspringen jeweils auf Rang drei landete. In
einem M/A-Springen belegte sie mit „GK Ilona“ Platz vier. Im abschließenden
Großen Preis – einer S**-Prüfung – erreichte sie mit „Cypria“ das Stechen und
wurde Zehnte.
Sehr stark präsentierten sich Hinerk Köhlbrandt und
„Connect“. Das Paar belegte in den beiden ersten S-Springen die Ränge acht und
zwölf. In einer M/B-Prüfung ritt er den Wallach auf Platz drei und wurde zudem
Vierter mit „Melina“. Die Prüfung wurde gewonnen von Jan-Georg Rickert auf
„Cornelius“. Einen sechsten Rang gab es für Jörgen Köhlbrandt auf „Landia“ in
der Klasse M/B. Britta Braunert ritt Charli in einem M/A-Springen auf Platz
sieben. Für Torben Köhlbrandt begann es am Samstag mit Rang drei auf „Concept“
in einem M/A-Springen. Es folgte in der Klasse S Platz 13 mit „Quebec“. In
einem S-Springen für 7- bis 8-jährige Pferde holte er sich auf „Chupa Chup“
Platz drei. Daniel Heuer schließlich ritt „Ambra“ und „Ravel“ in einem
S-Springen auf die Ränge neun und vierzehn.
Am Wochenende zuvor reiste Greta Kölln mit der
Mannschaft Schleswig-Holstein zum Bundesentscheid im Vierkampf nach Saarlouis
nahe der französischen Grenze. Dieser Mannschaftswettkampf – bestehend aus
einer Dressur, einem Springen, einem 3000m-Lauf und einer 50m Schwimmstrecke –
wird von vier Jugendlichen in der Altersklasse der Junioren bestritten. Zwei
Teilnehmer reisen mit eigenen Pferden an, die beiden anderen bekommen
Fremdpferde zugelost – so auch Greta. Sowohl im Schwimmen als auch besonders in
der Dressur zeigte sie gute Leistungen. Mit dem zehnbesten Ergebnis auf der
Laufstrecke hatte sie wesentlichen Anteil daran, dass die Holsteiner auf dem
Sprung in die Medaillenränge waren. Das Springen begann für die Holsteiner
verheißungsvoll. Doch ausgerechnet Greta hatte großes Pech mit den zugelosten
Springpferden, die beide ihre Mitarbeit verweigerten. Dennoch kehrten die
Holsteiner mit Rang vier zufrieden von einer anstrengenden aber tollen
Veranstaltung nach Hause zurück.