Inga Rauert auf Platz acht im Deutschen Spring-Derby

Auch Torben Köhlbrandt bewältigte den Kurs mit 2 Abwürfen

(hk/me) Das Deutsche Spring-Derby in Hamburg Klein Flottbek gehört zu den schwierigsten Prüfungen, die weltweit Pferden wie Reitern abverlangt wird. Zwischen 2 1/2 uns 3 Minuten dauert die Reise, auf der insgesamt 17 Hindernisse mit 26 Sprüngen zu bewältigen sind. Das ist die doppelte Länge eines normalen S-Springens. Und dann gibt es da eine Reihe von Naturhindernissen wie Pulvermanns Grab, Holsteiner Wegesprünge oder die 1,60 m hohe Planke, die es nur einen Galoppsprung hinter dem mächtigen Wall zu überspringen gilt. Entsprechend hoch ist die Ausfallquote. In diesem Jahr musste ein Drittel der gestarteten Paare vorzeitig die Segel streichen. Strahlender Sieger nach Stechen wurde Ludger Beerbaum mit "Champion Du Lys" vor Marcus Ehning und Rolf-Göran Bengtsson, die den Umlauf fehlerfrei überwunden hatten.

Hervorragend lösten Inga Rauert und Torben Köhlbrandt diese Aufgabe. Beide verließen den Derbykurs mit lediglich zwei Abwürfen. Bei ihrem zweiten Derbystart konnten sich Inga und ihr 10-jähriger "Coriall"-Sohn "Clyde" mit der schnellsten "Acht-Fehler-Runde" auf Rang acht platzieren. Sie ist die erste Fehmaranerin, die im Derby mit einer Schleife und einem Preisgeld von 3000,- € ausgezeichnet wurde. Torben Köhlbrandt und der 9-jährige "Accord"-Hengst "Acorado" zeigten sich dieser Aufgabe als Derby-Neulinge absolut gewachsen. Der Deckhengst aus dem Stall Hell absolvierte den Kurs ebenfalls mit zwei Abwürfen und verfehlte mit Rang 13 nur äußerst knapp eine Platzierung.

Im Eröffnungsspringen erreichten Hans-Thorben Rüder und "Alley Rose" einen vierten Platz. In den Qualifikationen gab es am Donnerstag für Kai Rüder mit "Championara" Platz sechs. Das Paar hatte im Derby Pech am Wassergraben. Torben Köhlbrandt holte sich in dieser Prüfung mit "Acorado" Platz neun. Inga Rauert und "Clyde" belegten in der zweiten Qualifikation nach Stechen Rang acht. Auch in den Rahmenprüfungen ritt Inga einige Male auf vordere Ränge. So gab es im Speed-Derby mit "Littlefoot" Platz sieben. In dieser Prüfung konnte sich Kai Rüder mit "Isabell" auf Rang zwölf platzieren. Das Amazonenspringen beendete Inga Rauert auf "Ipanema" auf Platz sechs. Einen neunten Rang gab es für das Paar im Punktespringen.

Die Veranstalter waren mit dem Derby 2003 sicher mehr als zufrieden, denn bei herrlichem Wetter an allen Tagen gab es vor einer Rekordkulisse nicht nur Sonntag tollen Reitsport zu sehen.

Vom Reitturnier in Landgraben bei Kiel kehrten am letzten Wochenende drei Reiterinnen des Fehmarnschen Ringreitervereins mit goldenen Schleifen zurück nach Hause. Caren Detlef und Mali Spahrbier konnten jeweils eine Abteilung des Stilspringens Klasse L gewinnen, während Stefanie Dau das Stilspringen der Klasse E für sich entschied. Hier die Ergebnisse :

A-Dressur : 6. Daniela Heinrich "Picobello", 7. Insa Reise "Linford"

A-Springen : 6. Frederike Spahrbier "Candle"

Stilspringen Kl. L 1.Abtg. : 1. Caren Detlef "Chablis"

Stilspringen Kl. L 2.Abtg. : 1. Mali Spahrbier "Iris"

Zeitspringen Kl. L : 3. Astrid Ehler "Harmony" , 6. Birte Ehler "Lloyd"

M-Springen : 4. Birte Ehler "Lloyd"

Einfacher RW : 2. Daniela Dau "Jerry"

Stilspringen Kl. E : 1. Stefanie Dau "Moritz"

Eine Woche zuvor hatten Inga Marie Höper und Hauke-Christian Störtenbecker in Süsel ihren großen Auftritt. In einer Vielseitigkeitsprüfung der Klasse L konnte Inga Marie mit "Arranchino" die goldene Schleife in Empfang nehmen, während Hauke auf "Justeen" einen schönen dritten Platz belegte.