„Quite Capitol“ überzeugte auf dem Bundeschampionat

Torben Köhlbrandt gewann mit dem Hengst zwei Springen

 

(hk/me) Bereits das elfte Bundeschampionat fand am vergangenen Wochenende auf dem DOKR-Gelände in Warendorf statt. Dieses Schaufenster der deutschen Pferdezucht stößt bei Besuchern, Züchtern und Reitern auf größtes Interesse. Hier präsentieren sich die hoffnungsvollsten Talente der einzelnen Zuchtverbände im Springen , in der Dressur und in der Vielseitigkeit.

Für die Holsteiner stehen seit Jahren die fünf- und sechsjährigen Springpferde im Mittelpunkt.  Jeweils 150 Stuten, Wallache und Hengste gingen in den beiden Alterslassen an den Start. Der Weg führt über eine erste Qualifikation – diese wird in der Klasse L ausgetragen – in die Finalqualifikation. Von dort erreichen die 25 Besten das Finale. Zusätzlich erkämpfen sich fünf weitere Pferde über die Trostrunde und das Kleine Finale ein Ticket für das Schlussspringen am Sonntag. 

Inga Rauert und Torben Köhlbrandt waren jeweils mit zwei Pferden nach Warendorf gereist. Inga belegte mit der 5-jährigen „Chester“ von „Cassini II“ in der ersten Qualifikation Rang zwei ( Wertnote 8,8 ). Den 6-jährigen „Quax N“ von „Quidam de Revel“ platzierte sie in dieser Prüfung auf Rang sieben ( Wertnote 8,3 ). Im Kleinen Finale reichte es mit Rang 12 ( Wertnote 8,2 ) zu einer weiteren Schleife.

Torben präsentierte den 5-jährigen Schimmelhengst „Quite Capitol“ von „Quidam de Revel“ aus dem berühmten „Capitol“-Stamm. Der Hengst befindet sich im Besitz von Harm Thormählen und steht auf der Station M.J. Hell. Mit den Tageshöchstnoten von 9,2 bzw. 9,3 gewann das Paar beide Qualifikationen. Im Finale gab es mit 8,7 im Umlauf die zweitbeste Note. Ein Fehler im zweiten Umlauf  verhinderte den Griff nach einer Medaille und es blieb bei Rang acht.

Mit dem 6-jährigen „Acorat“ von „Acorado“ belegte er in der ersten Qualifikation Rang fünf ( Wertnote 8,5 ). Im Kleinen Finale landete das Paar auf Rang 15 ( Wertnote 8,1 ). Bei den Fünfjährigen erreichten acht Holsteiner das Finale der besten Zehn. Zwei Nachkommen des Hengstes „Calido“ wurden mit Gold und Silber dekoriert. Bei den Sechsjährigen gewann ein Oldenburger von „Lordanos“ das Stechen gegen die Uhr vor einem Holsteiner Schimmelhengst von „Cassini“ unter Ulrich Kirchhoff. Er hatte bereits bei den Fünfjährigen Silber geholt. Holsteiner Pferde beherrschten die Szene, während sich Holsteins Reiter rar machten.

 

In Vosswinkel, hier im Sauerland ist Bernd Müller Turnierchef, gewann Hans-Thorben Rüder mit „Alley Rose“ ein S-Springen, während Hinerk Köhlbrandt mit „Connect“ in Buchholz Platz 6 in der Klasse S belegte.

Marisa Götsch war nach Dannewerk gereist. Mit „Schmark’s Don Carlsson“ gewann sie ein Stilspringen der Klasse A und wurde in der E-Dressur Dritte.

 

Das kommende Wochenende steht für ganz Holstein unter dem Motto : „Landesturnier Bad Segeberg 2004“.