Gold und Silber für Fehmarns Reitabteilungen
Torben Köhlbrandt Dritter im
Nationenpreis von Prag
(hk/me) „Beide Mannschaften haben einen hervorragenden Job gemacht. Herausragend war die Vorstellung im Abteilungsreiten, wobei den Junioren eine wahre Traumrunde gelang“, so das Fazit von Vereinschef Hinrich Köhlbrandt. Mit Gold für die Junioren und Silber für die Reiter stellte der Fehmarnsche Ringreiterverein am Wochenende in Bad Segeberg eindrucksvoll seine führende Position unter Beweis.
Beide Teams legten beim Abteilungsreiten die Basis
für den Erfolg. Am Sonnabend gelang Marte Eichner – sie startete vor 30 Jahren
selbst das erste mal in Bad Segeberg –
mit ihren Junioren eine phantastische Vorstellung. Annika Bader, Jasmin Herzog,
Finja Bliesemann, Anette-Christina Störtenbecker, Lena Wiepert und Greta Kölln
erhielten dafür eine Gesamtnote von 8,4. Ähnlich gut präsentierten sich am
Sonntagmorgen die Reiter unter der Regie von Birgit Beck-Broichsitter. Für
Tabea Johanna Henze, Maxi Hewald, Kristina Voderberg, Inga Marie Höper,
Annekathrin Voß und Annette Girgensohn gab es eine 8,1.
Dieser Wettkampf begann am Freitag mit der
A-Dressur. Tabea Johanna Henze auf „Lissy“ mit Platz drei und einer Wertnote
von 7,7 sowie Annette Girgensohn und „Cabano“ – sie konnte mit ihrer Wertnote
von 6,1 nicht zufrieden sein – rangierte das Team auf Rang acht. Es folgten
zwei hervorragende Geländerunden von Inga Marie Höper auf „Cayenne“ (Wertnote
9,0) und Kai Rüder auf „Jeans“ (Wertnote 8,5). Beide wurden mit einer goldenen Schleife
belohnt. Nach dem Abteilungsreiten lag die Mannschaft auf dem fünften Rang. Im
abschließenden Springen konnten Maxi Hewald und „Come to me“ (fehlerfrei) sowie
Annekathrin Voß und „Lucky Luke“ (ein Abwurf) das Team auf Rang zwei
verbessern, da die vor ihnen liegenden Mannschaften patzten. Lediglich
Neuengörs blieb fehlerfrei und sicherte sich überlegen den Titel.
Von der ersten Teilprüfung an bewegten sich die
Junioren auf Goldkurs. Greta Kölln gelang auf „Curly Sue“ eine tolle Runde im
Springen. Mit einer Wertnote von 8,6 holte sie sich den Sieg. Auch
Anette-Christina Störtenbecker und „Justeen“ überzeugten mit der Wertnote 7,7
auf Rang fünf. Nach dem Abteilungsreiten konnte der Vorsprung noch weiter
ausgebaut werden. Dafür sorgten Jasmin Herzog auf „Landiego“ (Wertnote 8,0) und
Rang zwei sowie Annika Bader und „Akeby’s Saphyro“ (Wertnote 7,7) und Rang
drei. Voller Zuversicht konnte man nun den Einfachen Reiterwettbewerb am
Sonntagmorgen abwarten, denn der Vorsprung betrug satte fünf Punkte. Jeanette Doyen
auf „Ferdinand“ (Wertnote 7,9 und Platz zwei), Finja Bliesemann auf „Ascari“
(Wertnote 7,5 und Rang sechs) sowie Lena Wiepert auf „Scarlett“ machten den
Triumph perfekt. Übrigens belegten mit Lensahn (2.), Neustadt (3.) und
Malente-Eutin (4.) drei weitere Ostholsteinische Mannschaften die weiteren
Plätze.
Wenn es auch in den Einzelkonkurrenzen keine
Medaillen gab, so erreichten doch mehrere Fehmaraner im Springen die Finals.
Freude bereiteten die Junioren. Mit Greta Kölln, Kimberly Diener, Dennis Herzog
und Jasper Köhlbrandt nahmen vier Vereinsmitglieder an den Meisterschaften der
Junioren teil. Greta und „Pretty Woman“ belegten in der ersten Wertung Rang
drei. Das Paar beendete seine erste Meisterschaft auf Rang elf. Einen Platz dahinter landeten Jasper Köhlbrandt und
„Melina“. Pech hatten die beiden im Finale, denn der einzige Abwurf passierte
am letzten Sprung. Bei den Damen starteten „Leon“ und Britta Braunert mit einem
Sieg in der ersten Wertung. Am Ende landete das Paar auf Rang elf. Carl-Christian
Rahlf auf „Verelst-Concreto“ sowie Jörgen Köhlbrandt auf „Bonaparte“ gingen in
der Herrenkonkurrenz an den Start. Jörgen begann mit einer hervorragenden
Nullrunde am ersten Tag. Auch die folgenden Zwei- bzw. Drei-Sterne-Springen der
Klasse S absolvierte er mit seinem Schimmelhengst bravourös, zumal diese
Kategorie absolutes Neuland für beide war. In der Endabrechnung landete das
Paar auf Rang zwölf. Carl-Christian konnte sich im Volvo-Springen am Samstag
platzieren.
Wegen einer Einladung zum Nationenpreis im
tschechischen Prag verzichtete Torben Köhlbrandt auf das Landesturnier. Mit
„Quebec“ war er maßgeblich am dritten Platz der deutschen Mannschaft beteiligt.
Dem Paar gelang als einzige im deutschen Team in beiden Umläufen eine
fehlerfreie Runde. Einen guten vierten Rang holte er sich mit „Wizzy“ im Finale
der Mittleren Tour. Schon in den ersten beiden Prüfungen konnte er die Stute
auf den Rängen zehn und elf platzieren.